Nachdem man gegen den FC Einheit Rudolstadt und den VfB Krieschow zwei bittere Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit hatte hinnehmen müssen, konnte man nun endlich zurückschlagen und sich spät noch einen wichtigen Zähler beim Spitzenreiter erkämpfen – der Lohn für eine sehr engagierte Partie.
Am 7. Spieltag der Oberliga-Saison 2024/2025 erwartete die FSV Budissa Bautzen am Freitagabend die zweite Vertretung des 1. FC Magdeburg im Stadion Müllerwiese. Die Magdeburger reisten noch ungeschlagen als Spitzenreiter der Oberliga nach Bautzen. Cheftrainer Steve Dieske wechselte im Vergleich zur Vorwoche auf einer Position: Für den gesperrten Dawid Więckiewicz kam Toni Orosz in die Partie.
Die Magdeburger wurden in den ersten Spielminuten ihrer Favoritenrolle absolut gerecht, kontrollierten das Spielgeschehen mit viel Ballbesitz und gingen nach vier Minuten bereits mit 1:0 in Führung. Albert Frank Millgramm zog von der linken Seite nach innen, schoss und traf flach ins linke untere Eck. Nur acht Minuten später hatten die Bautzener die erste gefährliche Torchance. Nachdem sich Toni Orosz auf der rechten Seite durchsetzte, spielte er einen flachen Ball auf Lukas Hanisch. Sein Schuss wurde zunächst geblockt, den Nachschuss von Toni Orosz konnte der Gästekeeper parieren. In der 16. Spielminute erhöhte der FCM dann auf 2:0. Nach einem Chipball hinter die Abwehrkette legte Pierre Nadjombe den Ball quer auf den mitgelaufenen Emir Kuhinja, der den Ball nur noch über die Linie schieben musste. In der Folge stabilisierten sich die "Spree-Budissen", ließen defensiv nicht mehr viel zu und setzten erste offensive Akzente. In der 45. Spielminute belohnte man sich dafür: Nach einem Einwurf ging es schnell. Lukas Hanisch schickte Paul Jockusch, der zunächst am Gästekeeper scheiterte. Karl-Ludwig Zech wurde anschließend, nachdem er den Ball köpfte, vom Keeper getroffen. Der Schiedsrichter entschied völlig zurecht auf Strafstoß. Jannik Käppler verwandelte diesen und erzielte somit kurz vor der Halbzeit den 1:2-Anschlusstreffer.
Die Gäste aus Magdeburg erwischten erneut den besseren Start in die zweite Halbzeit und erhöhten bereits nach vier Spielminuten auf 1:3. Nachdem man sich wunderbar auf der linken Seite durchspielte, flankte man punktgenau auf den einlaufenden Emir Kuhinja, der erneut nur den Ball über die Linie drücken musste. In der 65. Spielminute holten die Magdeburger die Bautzener wieder in die Partie. Nach einem zu kurzen Rückpass umkurvte Lukas Hanisch den Gästekeeper und traf zum 2:3. In der Folge drängte man auf den 3:3-Ausgleich. In der 90. Spielminute hatten die Gäste dann die Entscheidung auf dem Fuß, doch Lukas Lehmann klärte den Ball in letzter Not noch auf der Linie. Im Gegenzug setzte sich Florian Baudisch dann auf der rechten Seite durch. Seine Flanke traf seinen Gegenspieler am Arm, wodurch dieser seine Körperfläche vergrößerte. Folgerichtig zeigte der Schiedsrichter zum zweiten Mal auf den Punkt. Erneut trat Jannik Käppler an und traf zum viel umjubelten 3:3-Ausgleich ins linke Toreck.
Nachdem man gegen den FC Einheit Rudolstadt und den VfB Krieschow zwei bittere Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit hatte hinnehmen müssen, konnte man nun endlich einmal zurückschlagen, sich spät noch einen wichtigen Zähler beim Spitzenreiter erkämpfen und sich für die engagierte Leistung belohnen. Das gibt Selbstvertrauen für die nächsten Wochen.
Am kommenden Wochenende findet die nächste Auswärtspartie statt. Am Samstagnachmittag trifft man in der Arena zur Vogtlandweide auf den VfB Auerbach. Anstoß der Begegnung ist am Samstag, 5. Oktober, um 14 Uhr in Auerbach.
FSV Budissa Bautzen: Max Hübner – Moritz Noack, Steve Schröder, Jannik Käppler, Anton Harbaum (46. Lukas Lehmann) – Julian Gerhardi, Tim Cellarius (64. Adam Rohlik) – Toni Orosz (64. Paul Dorn), Paul Jockusch (45. Florian Baudisch), Karl-Ludwig Zech – Lukas Hanisch (91. Artur Dawid Bednarczyk)
Trainer: Steve Dieske
1. FC Magdeburg II: Robert Kampa – Pierre Nadjombe, Tarek Chahed, Julius Pfennig, Eldin Dzogovic – Willi Kamm, Stefan Korsch, Marcel Zajusch – Elisio Widmann, Emir Kuhinja, Albert Frank Millgramm
Trainer: Petrik Sander, Pascal Ibold
Schiedsrichter: Leander Dietz, Tom Rösler, Jacob Slotta
Zuschauer: 320
