Fußball bei FSV Budissa Bautzen
Nachruf zum Tod von Clemens Werner
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- Erstellt am Donnerstag, 25. Februar 2021 13:05
Mit Bestürzung haben wir vom Tod unseres langjährigen Vereinsmitgliedes Clemens Werner erfahren. Er verstarb im Alter von 71 Jahren. Die FSV Budissa Bautzen e.V. verliert mit ihm ein leidenschaftliches, herzensgutes Mitglied, das sich über die Maße hinaus für den Verein engagiert hat.
Clemens Werner war unzählige Jahre in den verschiedensten Funktionen mit dem Verein verbandelt. Seine Leidenschaft zum Bautzener Fußball begann bereits 1969 - im Alter von 19 Jahren. Seitdem besuchte er die Spiele. 2 Jahre später wurde er Vereinsmitglied. Ab 1984 war er mit der Ersten Männermannschaft unterwegs, schrieb Spielberichte für die regionale Presse und erarbeitete ab 1994 eine Chronik des Vereins, an der er bis zum Schluss feilte. In den letzten Jahren war er an der Betreuung unserer Männermannschaft beteiligt. Mit ihr konnte er auch seinen schönsten Fußball-Moment erleben, wie er einmal in einem Interview beschrieb: den Aufstieg in die Regionalliga. Einige aktive Spieler durften ihn noch kennenlernen und beschreiben ihn heute als Person, die sich mit aller Kraft leidenschaftlich um Verein und Mannschaft gesorgt und gekümmert hat.
Sven Johne, Vizepräsident des Vereins: „Ich lernte Clemens Werner bereits in meiner aktiven Zeit als Spieler kennen und er hat stets die Interessen des Vereins oder der Mannschaft seinen Eigenen untergeordnet. Auf sein Wort war Verlass. Er hat sich mit seinem Engagement sehr um den Verein verdient gemacht und war mehr als zurecht der Träger der Ehrennadel in Silber des Vereins. Sein Name wird immer mit dem Fußballsport in der Oberlausitz verbunden sein. Seine menschlichen Qualitäten können für uns alle nur ein Vorbild sein. Danke, Clemens!“
Chef-Coach Thomas Hentschel zum Tod von Clemens Werner: „Ich verliere mit ihm nicht nur einen sportlichen Wegbegleiter, sondern einen langjährigen Freund. Er war der Verein in Person. Jedes Spiel war für ihn ein absoluter Pflichttermin. Selbst als seine Gesundheit Besuche der Spiele unserer Ersten Männermannschaft nicht mehr zugelassen hat, war er stets topinformiert. Seine Schwester besuchte die Spiele stellvertretend für ihn und berichtete detailliert über den Spielverlauf. Jeden Montag gehörte zum Start der Woche für uns ein gemeinsames Telefonat. Natürlich ging es dabei nicht selten um das vergangene Spiel. Sportliche Erfolge, die wir zusammen erleben durften, kann man nachlesen. Uns verband jedoch wesentlich mehr - er war ein echter Freund für mich.“
Wir verneigen uns vor einem Menschen, der die Budissa Bautzen-DNA in sich getragen hat. Seinen Angehörigen wünschen wir in diesen schweren Stunden viel Kraft. Wir werden ihn in allerbester Erinnerung behalten - weniger würde ihm nicht gerecht werden.