FSV Budissa Bautzen

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"Phönix aus der Asche": Cheftrainer Stefan Richter im Interview

FSV Budissa Bautzen

Cheftrainer Stefan Richter im Interview

Es waren die Schicksalstage der 1. Männermannschaft des vergangenen Jahres: Ein bisher unbekanntes Maß an Verletzten und eine – daraus resultierende – Tabellensituation, die allen Beteiligten schlaflose Nächte bereitet hat. Das Blatt hat sich – Stand jetzt – gewendet. Zur Hinrunde und den derzeitigen Erfolgen bezieht Cheftrainer Stefan Richter im Interview Stellung.

Die Hinrunde war nicht besonders erfolgreich. In der Rückrunde ist die Budissa-Elf bisher die Beste der gesamten Staffel. Das sieht man allein an den Tabellenplätzen - von Tabellenplatz 18 auf Tabellenplatz 9 in sechs Spieltagen. Wie kommt dieser Wandel und wie optimistisch bist du für die kommenden Herausforderungen?

Der Wandel kommt natürlich dadurch, dass viele verletzte Spieler zurückgekommen sind, die uns in der Hinserie nahezu nicht zur Verfügung standen. Tom Hagemann, Florian Baudisch, Paul Jockusch und Tom Nathe sind zurückgekehrt und auch die Verpflichtung von Alexander Schidun hat für Stabilität gesorgt.

Wir sind ruhig geblieben und wenn wir weiterhin demütig bleiben, weiter akribisch an uns arbeiten und im Hinterkopf behalten, wo wir herkommen, bin ich sehr optimistisch für die kommenden Herausforderungen.

In der Hinrunde gab es auch herbe Klatschen - an die Spiele gegen Plauen und Rudolstadt wollen wir lieber nicht erinnern. Wie hast du dich in solchen Situationen gefühlt? Kannst du nach den jetzigen Punktgewinnen wieder ruhiger schlafen?

Solche Niederlagen – wie gegen Plauen und Rudolstadt mit jeweils sieben Gegentoren – sind sehr schwer zu verdauen, die sicherlich auch zu der einen oder anderen schlaflosen Nacht geführt haben. Letztendlich haben wir es geschafft, die Situation richtig einzuordnen. Nach den vergangenen Punktgewinnen kann ich jetzt aber durchaus wieder ruhiger schlafen.

Das Verletzten-Tableau hatte im vergangenen Jahr ein unfassbares Ausmaß erreicht. Die Reihen lichten sich glücklicherweise nach und nach und du hast seit Monaten endlich wieder einen (fast) vollen Kader zur Verfügung. Wie macht sich das im Trainings- und Spielbetrieb bemerkbar?

Das macht sich sehr bemerkbar, dass wir nun wieder einen nahezu vollen Kader haben. Es sind ja trotzdem noch einige Verletzte und Ausfälle, die wir zwischendurch haben, aber in einer ganz anderen Intensität als es in der Hinrunde der Fall war.

Es macht sich auf verschiedenen Ebenen bemerkbar. Auf der einen Seite können wir im Mannschaftstraining ganz andere taktische Inhalte trainieren. Zeitgleich ist es für die Jungs enorm wichtig, dass wir eine höhere Konkurrenzsituation haben. Wenn man mehr Druck hat, muss man mehr zeigen, was noch einige Prozente aus dem einzelnen Spieler kitzelt. Das wurde vorher nicht bewusst weggelassen, aber unterschwellig schon. Wenn man weiß, dass man spielt, weil einfach keine Alternativen vorhanden sind, dann fallen immer einige Prozente weg. So haben wir jetzt aber eine sehr gute Konkurrenzsituation und können dort auch noch mehr rausholen. Am Spieltag macht es auch einiges aus. Nach der aktuellen Trainingswoche kann man gut beurteilen, wer die besseren Leistungen gezeigt hat, sodass man auch mal wechseln kann. Außerdem kann man seine Spielweise mit den unterschiedlichen Charakteren ein Stück an den Gegner anpassen, insofern man es braucht.

Dein Wunsch für die verbleibenden Spiele der Rückrunde …

Ich habe mehrere Wünsche: An allererster Stelle hoffe ich, dass wir vor dem großen Verletzungspech der Hinrunde verschont bleiben. Für die weiterhin Verletzten wünsche ich mir, dass sie nach und nach zurückkehren können und auch wieder voll in die Mannschaft integriert werden – vor allem natürlich an den Spieltagen. Mein dritter Wunsch ist die Weiterentwicklung. Zeitgleich sollten wir die Negativerfahrungen aus der Hinserie für uns nutzen können und den Rückenwind, den wir aktuell haben, mitnehmen und die weiteren Spiele erfolgreich angehen, um uns so schnellstmöglich aus dem gefährlichen Tabellenbereich entfernen zu können - und natürlich auch entfernt bleiben.