Die "Spree-Budissen" konnten gegen den VfB Krieschow eine 3:1-Führung leider nicht über die Zeit bringen und kassierten in der 91. Spielminute noch den bitteren 3:3-Ausgleich. Sie konnten sich für die sehr engagierte und leidenschaftlich geführte Partie nicht belohnen. Dennoch präsentierte man sich vor 800 Zuschauern sehr tapfer.
Am 6. Spieltag der Oberliga-Saison 2024/2025 erwartete die FSV Budissa Bautzen am Freitagabend den VfB 1921 Krieschow im Stadion Müllerwiese. Die Krieschower erzielten in der noch jungen Saison bereits 21 Tore in fünf Spielen und stellen somit die beste Offensive der Liga. Allein Andy Hebler und Miguel Pereira Rodrigues kamen bereits auf zwölf Tore. Im Vergleich zur 4:1-Niederlage in Halle in der Vorwoche rückte Anton Harbaum für David Rohlik in die Startelf.
Die Partie startete ohne große Torchancen. Beide Teams waren darauf bedacht, wenig Fehler zu machen und zunächst die notwendige Sicherheit in ihr Spiel zu bringen. Im Laufe der ersten Halbzeit kamen die Bautzener dann besser in die Partie und konnten durch Dawid Więckiewicz die erste gefährliche Torchance herausspielen. Nach einem Steilpass von Lukas Hanisch konnte er den Ball im Grätschen jedoch nicht auf das gegnerische Tor bringen. In der 38. Spielminute brachte dann Karl-Ludwig Zech die "Spree-Budissen" in Führung. Nach einem eigenen Einwurf auf der rechten Seite konnte man das Spiel wunderbar verlagern und Anton Harbaum in Szene setzen. Dieser flankte butterweich auf den einlaufenden Karl-Ludwig Zech, der vor dem gegnerischen Keeper cool blieb und zur 1:0-Führung einnetzte. Mit der knappen 1:0-Führung ging es dann auch zur Pause in die Kabinen.
In der 53. Spielminute glichen die Gäste wieder aus. Wieder einmal war es ein Standard, der zum Gegentreffer führte. Erich Jeschke verlängerte einen Eckball von Kamil Antosiak zu Miguel Pereira Rodrigues, der diese Chance zum Ausgleich nutzte. Kurz später hatte der Torschütze die Führung auf dem Fuß, doch Max Hübner parierte stark. In der 57. und 59. Spielminute erzielte dann Paul Jockusch einen Doppelpack und besorgte die 3:1-Führung für die Bautzener. Nach einem langen Freistoß von Steve Schröder verlängerte Dawid Więckiewicz den Ball per Kopf. Der Gäste-Verteidiger wollte den Ball anschließend zum Keeper zurückköpfen, aber dieser kam zu kurz und Paul Jockusch hob den Ball über den herausstürmenden Keeper zum 2:1 ins Tor. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld entstand dann das 3:1. Der Ball kam zu Karl-Ludwig Zech, der einen Sololauf ansetzte und mit Paul Jockusch einen Doppelpass spielte. Zech kam dabei nicht mehr richtig zum Abschluss, doch der Ball kam erneut zu Paul Jockusch, der ihn ins Tor brachte.
Infolge dessen wechselten die Krieschower nochmal offensiv und warfen alles nach vorne. Es entwickelte sich eine temporeiche Partie. Die Bautzener verpassten es, durch zahlreiche Kontermöglichkeiten die Partie endgültig zu entscheiden und so kam der VfB nochmal in die Partie und erzielte in der 80. Spielminute den 3:2-Anschlusstreffer. Der eingewechselte Toby Michalski traf nach einigen verpassten Klärungsversuchen. In der 91. Spielminute erzielte Andy Hebler dann noch den 3:3-Ausgleich. Nach einer Flanke kam der Ball zu Hebler, der ihn volley ins Eck einnetzte.
Das Team von Trainer Steve Dieske konnte sich für die sehr engagierte und leidenschaftlich geführte Partie erneut leider nicht belohnen und muss sich am Ende mit einem Punkt zufriedengeben, was auch das Minimalziel für die Begegnung war.
Am kommenden Freitagabend findet das nächste Flutlichtspiel im Stadion Müllerwiese statt. Zu Gast ist der aktuelle Spitzenreiter der NOFV-Oberliga Süd, die zweite Mannschaft des 1. FC Magdeburg. Der Anstoß der Begegnung ist um 19 Uhr.
FSV Budissa Bautzen: Max Hübner – Moritz Noack, Steve Schröder, Jannik Käppler, Anton Harbaum – Julian Gerhardi, Tim Cellarius (88. David Rohlik) – Lukas Hanisch (69. Toni Orosz), Paul Jockusch (90. Paul Dorn), Karl-Ludwig Zech (88. Adam Rohlik) – Dawid Więckiewicz
Trainer: Steve Dieske
VfB 1921 Krieschow: Fritz Pflug – Erich Jeschke, Philipp Knechtel, Carter Virgil Schmitz, Jannis Fuchs (77. Toby Michalski) – Tobias Gerstmann, Paul Pahlow (86. Luca Grimm), Stanley Hauptstein (68. Martin Zurawsky), Kamil Antosiak (68. Manuel Seibt) – Miguel Pereira Rodrigues, Andy Hebler
Trainer: Robert Koch
Schiedsrichter: Benjamin Strebinger, Horst Bachmann, Nora Dieckmann
Zuschauer: 801
