Die "Spree-Budissen" verpassten es in der starken Anfangsphase, das Spiel an sich zu reißen und die Führung weiter auszubauen, und ließen den Gegner zunehmend ins Spiel kommen. In der Nachspielzeit erzielte Jannik Käppler mit guter Moral und seinem zweiten Treffer des Tages den verdienten 2:2-Ausgleich.
Am 13. Spieltag der NOFV-Oberliga Süd standen sich am Sonntagnachmittag die FSV Budissa Bautzen und die BSG Wismut Gera im Stadion Müllerwiese gegenüber. Die Bautzener waren als Tabellenfünfzehnter mit nur zehn Punkten gegen den Tabellenelften mit 15 Punkten gefordert. Für beide Teams war Verlieren verboten. Im Vergleich zum vergeigten Oberlausitz-Derby wechselte Cheftrainer Steve Dieske auf sechs Positionen: Für den verletzten Yannik Hartmann rückte Max Hübner zwischen die Pfosten. Moritz Noack ersetzte nach seiner Gelbsperre David Rohlik. Für Lukas Lehmann rückte Anton Harbaum in die Startelf, Paul Dorn ersetzte Steve Schröder, Lukas Hanisch spielte für den gesperrten Dawid Więckiewicz, und Norman Kloß gab sein Debüt, indem er direkt für Adam Rohlik in der Startelf stand.
Die "Spree-Budissen" starteten fulminant in die Partie. Nach einem Eckball von Norman Kloß erzielte Jannik Käppler bereits in der dritten Spielminute die 1:0-Führung per Kopf. Von der ersten Minute an waren die Bautzener besser in der Partie und hätten eigentlich direkt nachlegen müssen. Toni Orosz verzog anschließend aus kurzer Distanz knapp. Die beste Möglichkeit hatte Anton Harbaum: Nach einer flachen Hereingabe scheiterte er aus wenigen Metern am langen Pfosten an der Latte. Ab der 25. Spielminute kamen die Gäste dann immer besser ins Spiel. So, wie es kommen musste, führte direkt die erste Torchance der Geraer zum Tor: Nach einer Ecke auf den langen Pfosten kam Kapitän Max Zerrenner in der 31. Spielminute freistehend zum Kopfball und erzielte den Ausgleich. Nun waren es die Gäste, die besser in der Partie waren und durchaus in Führung hätten gehen können. Max Zerrenner verzog knapp am Tor, während Nikita Bondarenko nur den Pfosten traf. Die Bautzener retteten sich nach einer sehr starken Anfangsphase etwas glücklich in die Halbzeit.
In Hälfte zwei sahen die knapp über 200 Zuschauer eine ausgeglichene Partie. Die erste gute Torchance hatten jedoch die Gäste. Nach einem Ballverlust setzten sich die Geraer über ihre linke Seite gut durch und fanden in der Mitte ihren Stürmer Nikita Bondarenko. Er traf zum zweiten Mal allerdings nur den Pfosten. In der nächsten Aktion waren die Gäste dann genauer: Nach einem Einwurf hielten die Stürmer den Ball gut fest und zogen einige Bautzener auf sich. Anschließend wurde der Ball auf Florian Schubert gelegt, der ihn aus 30 Metern mit einem Traumtor an den Innenpfosten und ins Tor schoss. In der Folge mussten sich die Bautzener kurz schütteln, wachten dann aber auf und versuchten, zum Ausgleich zu kommen. In der 80. Spielminute hatte Jannik Käppler den Ausgleich bereits zum ersten Mal auf dem Kopf, traf den Ball freistehend aber leider nicht richtig. Kurz darauf hatte er den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Freistoß aus 20 Metern landete nur am Innenpfosten. Die Wismuter konnten anschließend klären. In der 90. Spielminute nutzte er jedoch seine dritte Chance zum umjubelten und späten Ausgleich: Nach einem Eckball köpfte Lukas Lehmann den Ball, der von einem Verteidiger mit der Hacke an die Latte befördert wurde. Anschließend köpfte ein Geraer Verteidiger den Ball selbst noch einmal an die Latte, von wo er zu Jannik Käppler sprang, der den Ball im Tor unterbrachte. Der 2:2-Ausgleich war dann auch gleichzeitig der Endstand.
Die "Spree-Budissen" verpassten es in der starken Anfangsphase, das Spiel zunehmend an sich zu reißen und die Führung weiter auszubauen. Mit einer guten Moral kam man schließlich durch den zweiten Treffer von Jannik Käppler zum verdienten Ausgleich. Am kommenden Wochenende kann unsere 1. Männermannschaft durchschnaufen: Aufgrund des vorgezogenen 14. Spieltags hat die Dieske-Elf ein spielfreies Wochenende. Das nächste Spiel findet am Sonntag, den 8. Dezember, statt. Zu Gast ist dann der FC Einheit Wernigerode im Stadion Müllerwiese. Anstoß ist um 13 Uhr.
Die Aufstellung:
FSV Budissa Bautzen: Max Hübner – Moritz Noack, Tim Cellarius, Jannik Käppler, Anton Harbaum – Julian Gerhardi, Paul Dorn (70. Lukas Lehmann) – Toni Orosz (70. Adam Rohlik), Norman Kloß (80. David Rohlik), Karl-Ludwig Zech - Lukas Hanisch
Trainer: Steve Dieske
BSG Wismut Gera: Ondřej Čáp – Louis Schädel, Tom Eichberger, Szymon-Jan Frackowiak, Markus Güttich (64. Niclas Kubitz) – Califo Baldé, Franz Hofmann (82. Yannick Linnemann), Florian Schubert (82. Jimmy Wagner), Max Zerrenner – Marcel Kießling (64. Tom Seidel), Nikita Bondarenko (90. Julius Grabs)
Trainer: Steffen Geisendorf
Schiedsrichter: Til Kiwitt, Julius Hanft, David Isaias Petzak
Zuschauer: 205
