0:2-Auswärtssieg –

Am Sonntagnachmittag reiste die FSV Budissa Bautzen am 9. Spieltag zum VFC Plauen. Cheftrainer Steve Dieske nahm im Vergleich zur Vorwoche zwei Änderungen in der Startelf vor: Norman Kloß ersetzte den erkrankten David Rohlik und Oscar Haustein rückte für Toni Orosz in die Anfangsformation.

 

Der VFC Plauen startete druckvoll in die Partie und versuchte sofort, die Spielkontrolle zu übernehmen. Die "Spree-Budissen" agierten zunächst aus einer kompakten Defensive heraus und suchten ihre Chancen im Umschaltspiel. Auf einem schwer zu bespielenden Geläuf entwickelte sich ein echtes Mentalitätsspiel – geprägt von langen Bällen und zahlreichen Zweikämpfen um den zweiten Ball. Die Gastgeber erspielten sich in der Anfangsphase mehrere gute Torchancen. Vor allem über die Außenbahnen kamen sie immer wieder gefährlich vor das Budissa-Tor. Ein früher Treffer lag in der Luft, doch entweder fehlte im Abschluss die Präzision oder Budissa-Keeper Erik Herrmann parierte stark. Nach dieser intensiven Anfangsphase stabilisierten sich die "Spree-Budissen" zunehmend. Die Gäste fanden besser in die Zweikämpfe, standen kompakter und setzten erste Nadelstiche in der Offensive. Kurz vor der Pause folgte dann der Wirkungstreffer: Karl-Ludwig Zech brachte sein Team in der 45. Spielminute in Führung. Nach einem tiefen Ball von Adam Rohlik schlief die Plauener Abwehr – Zech stand plötzlich allein vor dem Keeper. Sein erster Versuch landete am Pfosten, den Abpraller drückte er anschließend über die Linie – ein Treffer zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt.

 

Nach dem Seitenwechsel versuchte Plauen zwar, den Rückstand auszugleichen, fand aber kaum Lösungen gegen die kompakte Budissa-Defensive. Das Spiel der Gastgeber verlor zunehmend an Tempo, während Bautzen immer gefährlicher im Umschaltspiel wurde. In der 61. Spielminute erhöhte Felix Hennig nach einem mustergültigen Angriff auf 0:2. Nach einer Balleroberung leitete Julian Gerhardi den Ball auf der linken Seite weiter zu Julien Hentsch, der präzise in den Rückraum legte. Dort stand Hennig völlig frei und traf sicher. In der Folge boten sich den „Spree-Budissen“ noch mehr Räume, die allerdings nicht konsequent genutzt wurden. Julien Hentsch und Toni Orosz hatten gute Einschussmöglichkeiten, die beste Chance vergab jedoch erneut Karl-Ludwig Zech: Nach einem langen Ball von Jannik Käppler war die Plauener Defensive erneut nicht wachsam. Zech tauchte frei vor dem Tor auf, setzte seinen Heber aber knapp über die Latte. In der Schlussphase dezimierten sich die Vogtländer noch selbst: In der 88. Minute sah Can-Deniz Tanriver wegen Nachtretens die rote Karte – damit war die Partie endgültig entschieden.

 

Am kommenden Sonntag, dem 26. Oktober, steht für die "Spree-Budissen" das nächste Heimspiel an. Dann gastiert der FC Einheit Rudolstadt im Stadion Müllerwiese. Anstoß ist um 14 Uhr.